Am Flughafen hatte er sich gleich einen Mietwagen bereitstellen lassen, mit dem er nun auf den Parkplatz des Motels fuhr. Immer wieder war ihm durch den Kopf gegangen, was er hier eigentlich wollte. Sein ach so toller Plan erschein ihm plötzlich eher lächerlich, warum ließ er nicht einfach alles auf sich beruhen? Immerhin hatte er ein Leben in L.A., seine Freunde, seine Arbeit, wobei er sich glücklich schätzen konnte, dass sein Partner sich bereit erklärt hatte, ihn für eine Weile ziehen zu lassen. Aber sie waren eben auch beste Freunde, konnten sich aufeinander verlassen. Viel hatte er noch nicht von der Stadt sehen können, denn der Flughafen lag außerhalb und ebenso das Motel, doch würde er das schon noch nachholen.
Nun stand der Wagen hier auf dem Parkplatz und immer noch zögerte etwas in ihm, auszusteigen, sich ein Zimmer zu nehmen und seinen Plan zu verfolgen. Doch der Brief seiner Mutter, den er seit ihrem Tod ständig bei sich trug, drängte ihn dazu, weiter zu machen. Immerhin hatte er rausfinden können, dass sein echter Erzeuger hier in Jacksonville oder in der Umgebung leben musste Und dass er eine Schwester hatte. Fuck...du bist doch sonst nciht so ein Waschlappen fuhr es ihm durch den Kopf, während er so tatenlos dasaß Und das brachte ihn endlich dazu, die Autotür aufzureßen und heftig auszusteigen. Es war eine Spontanidee gewesen, und er würde das auch durchziehen, so wie er alles durchzog in seinem Leben. Mit nun destem Schritt ging er auf den Empfang zu, um sich ein Zimmer zu nehmen.