Völlig in Gedanken versunken spazierte ich wieder einmal zur einsamen Bucht und suchte den kleinen Wasserfall auf. Für mich gab es im Moment nichts schöneres als dort einfach ein paar Stunden zu verbringen.
Ja, ich war eben jemand, die sich gerne an einsamen Orten zurückzog um mit seinen Gedanken allein zu sein. Menschenmassen mochte ich gar nicht. Sich mit Freunden zu treffen wäre auch eine Alternative gewesen, doch hatte ich nicht wirklich viele Freunde - ich zog es vor allein zu sein. Ich war eben eine Einzelgängerin.
Der Anblick des Wasserfalls war einfach traumhaft, hier könnte ich wirklich Tage verbringen. Unter anderem war es schön, dass selten jemand vorbei kam. Es wirkte wie ein geheimer Platz und genau das war das Richtige um mich zurückzuziehen.

Ich hatte keine Lust mehr gehabt, nur bei mir rumzuhocken und war deshalb an die frische Luft gegangen. Es war ein angenehmes warmes Wetter, welches ich auch genoss. Sowieso tat es gut, sich mal zu bewegen. Ich hatte meinen Ipod an und hörte über Kopfhörer Musik, während ich einfach immer weiter lief.
Irgendwann kam ich an den Strand, wo ich dann über einen kleinen Weg lief. Ich hing meinen Gedanken nach und kam schließlich zu einer Bucht, wo auch ein Wasserfall war. So oft war ich bisher noch nicht hier gewesen, da ich eher mit den Kumpels direkt am Strand war. Ich schlenderte zum kleinen Wasserfall und sah dort eine junge Frau. Kurz sah ich mich um, aber sie war wohl alleine. Ich betrachtete etwas die Umgebung, bevor ich meinen Ipod ausmachte, Kopfhörer rausnahm und alles in die Hosentasche verstaute. Ein paar Schritte ging ich noch, bevor ich stehen blieb. "So ganz alleine hier?" sprach ich sie einfach mal an und lächelte sie an.

Ipod und Handy hatte ich extra zu Hause gelassen, da ich keines Falls gestört werden wollte. Ich wollte einfach nur die Natur genießen und genau das tat ich auch. Es war ein wunderschöner Tag und vermutlich würde ich bis zum Sonnenuntergang bleiben, da dieser einfach unbeschreiblich von hier war.
Den Wasserfall betrachtend und den Geräusche der Natur lauschend bemerkte ich um mich herum gar nichts mehr - nicht einmal einen jungen, sehr gutaussehenden Mann, der sich zu mir gesellte.
Erst seine Worte rissen mich aus meiner - im Moment - Traumwelt. Ich drehte mich um, strich mir eine Haarsträne hinters Ohr und lächelte: "J-ja... Ich genieße einfach die Ruhe hier...", gab ich ehrlich zu und war beinahe wie gebannt von seinem Aussehen.
Die Stirn kurz in Falten gelegt, schüttelte ich den Kopf: "Entschuldige... wo sind nur meine Manieren. Ich bin Katherine Tate.", stellte ich mich vor und hielt dem Dunkelhaarigem meine Hand hin.

Das war sicherlich auch mal gut, ohne technische Sachen das zu machen. Jeder machte dies anders, wie man es eben selbst machte und das war okay. Ich fand es hier aber trotzdem nicht schlecht. Hier konnte man sicherlich Ruhe haben und einfach den Kopf frei bekommen.
Als sie sich umdrehte, lächelte ich die schöne Frau an. Sie hatte wirklich eine Traumfigur, das sahen sicherlich einige so. Ich hörte ihre Worte und nickte. "Achso. Ja, Ruhe braucht man immer mal." stimmte ich ihr zu. "Ich hoffe, ich störe Sie nicht dabei." Denn das wollte ich ja nicht und falls sie alleine sein wollte, verstand ich es auch.
Ich musterte sie kurz unauffällig, bevor ich wieder zu ihrem Gesicht sah. "Kein Problem, kann passieren. Freut mich." meinte ich und stellte mich auch gleich vor. "Ich bin Tyson Brandon. Tyson oder Ty reicht aber auch." Ich nahm ihre Hand und nachdem wir uns begrüßt hatten, ließ ich kurz meinen Blick schweifen. "Ist wirklich schön hier." stellte ich fest.

Hier konnte man wirklich den Kopf frei bekommen - gerade deshalb war es wohl einer meiner Lieblingsplätze. Normalerweise hoffte ich bald wieder alleine zu sein, doch war es bei dem jungen Mann mit eisblauen Augen völlig anders. Irgendetwas in mir wollte, dass er bleibt und das obwohl ich mich schon längst wieder zurückgezogen hätte.
Seine Augen waren wirklich wunderschön und sobald sein Blick einen traf, konnte man sich kaum davon loseisen.
Seine Worte vernehmend, lächelte ich erneut: "Nein... keinesfalls... Es ist schön mal mit jemandem diesen <Ort zu genießen". Das aus meinem Mund war wirklich seltsam, doch bei ihm meinte ich es wirklich Ernst.
"Freut mich wirklich sehr, Tyler Benson.", denn das tat es. Ich genoss seine ANwesenheit obwohl ich ihn noch kaum kannte.
Als ich meinen Blick von ihm abwand, sah ich wieder zum Wasserfall: "Ja das ist es wirklich... Ich bin gerne hier.".

Ich hatte sie gleich ansprechen müssen und hatte auch nicht groß nach gedacht. Sie war mir gleich sympatisch und das hatte sich bisher auch nicht geändert bei dem Gespräch, auch wenn dies erst grad angefangen hatte. Ich fühlte mich alles andere als unwohl im Moment und wollte selbst irgendwie nicht hier weg. Sondern wollte sie kennen lernen.
Ich vernahm ihre Worte und lächelte, froh darum. "Okay, das ist super. Und ja, das stimmt. Zu zweit kann es auch wirklich schön sein." sagte ich und befeuchtete leicht meine Lippen. Ich kannte sie kaum, aber es fühlte sich an, dass wir schon länger redeten. (tyson brandon, nicht tyler xD)
"Kann ich verstehen. Ich war bisher kaum hier.. Aber wer weiß, in Zukunft eventuell auch öfters." meinte ich schmunzelnd. "Du bist also öfters hier? Eher alleine oder auch mal mit Freunden?" Ich sah sie fragend an. "Ach, ich hoffe, ich kann du sagen. Andersrum gehts natürlich auch."

(aaaah xD Natürlich Tyson, entschuldige xD ♥♥)

So gern ich mich auch zurückzog und die Einsamkeit genoss, war es bei ihm etwas völlig anderes. Ich ließ nie jemanden an mich heran aus reiner Vorsichtsmaßnahme. Zu oft wurde ich verletzt und wollte einfach nicht wieder einmal enttäuscht werden. Doch bei Tyson hatte ich ein anderes Gefühl. Ein komplett anderes Gefühl. Ohne zu wissen wieso, ging ich davon aus, dass ich ihm vertrauen könnte - vermutlich würde ich wieder völlig falsch liegen, gerade eben bei jemandem, der so aussah wie er es tat.
Ein Lächeln zierten meine Lippen, als ich seine Worte vernahm: "Sehr schön sogar. Man sollte solche Momente gemeinsam genießen.". Nachdem ich das sagte, hätte ich mir am liebsten die Zunge abgebissen. 'Solche Momente gemeinsam genießen' wie dumm und lächerlich das für ihn hat klingen müssen. Ja, ich war nun einmal jemand der die Natur liebte und den Anblick der Natur genoss - doch so gut wie niemand verstand mich in diesem Punkt.
Als er sagte, dass er vielleicht öfters hier sein wurde, lächelte ich ihn süß an - ohne es eigentlich zu wollen, doch konnte ich nicht anders. Ich musste einfach automatisch Lächeln. "Ich würde mich freuen, dich hier öfters zu sehen.", gab ich ehrlich zu. Denn ja, manchmal war es schöner mit jemandem seine Zeit zu verbringen.
Seinen Worten lauschend, spielte ich mit einer Haarsträne und antwortete zuerst auf seinen letzten Satz: "Natürlich kannst du du sagen.". Er war wirklich sehr höflich und bestimmt auch ein perfekter Gentleman. Anschließend antwortete ich ihm noch auf seine Fragen, wobei ich zu Boden sehend mit den Schultern zuckte: "Ich bin sehr oft hier aber... meist alleine. Ich bin sehr gerne alleine.".
Ob ich wirklich gerne allein war, wusste ich nicht genau. Ich ging davon aus. Vielleicht redete ich es mir aber auch nur ein. Aber wenn es bedeutet alleine zu sein und NICHT verletzt zu werden, dann ja, dann war ich wirklich lieber alleine.

(np xDDD passiert :D ♥)

Ich war froh, dass ich mich entschlossen hatte, raus zu gehen und das mein Weg mich hierher geführt hatte. Normalerweise ging das nicht so schnell, aber ich hatte das Gefühl, dass wir uns verstanden. Außerdem waren Gespräche immer gut und jemand neues kennen zu lernen war auch super. Klar konnte man auch enttäuscht werden dadurch, aber ich ging bei ihr es einfach nicht aus.
Bei ihren Worten blickte ich sie und musste lächeln. "Jap, wenn man jemanden hat, kann man es gemeinsam genießen." stimmte ich ihr zu. Das tat ich im Moment auch, selbst wenn ich sie eben erst kennen gelernt hatte. Ich fand das eigentlich nicht lächerlich, wusste gar nicht, wieso es dies sein sollte. Leise atmete ich aus und blickte wieder kurz zu dem Wasserfall, welcher schäumte, wo er auf das ruhigere Wasser traf. Schließlich sah ich wieder zu ihr und musste das Lächeln einfach erwidern. Ich fand ihr Lächeln echt schön. "Ich mich auch. Können uns ja auch mal hier verabreden, dann verpassen wir uns auf jeden Fall nicht." meinte ich und lächelte schief. Aber mich würde es wirklich freuen, sie mal wieder zu sehen.
"Danke. Finde ich irgendwie besser als immer siezen." grinste ich leicht und hackte meine Daumen in die Hosentasche, während ich mein Gewicht auf das andere Bein verlagerte. Ich vernahm ihre Worte und mein Blick ging wieder zu ihr. "Achso, okay. Solange dir nicht langweilig ist. Ist ja auch jedem sein eigenes Ding, würde ich sagen."
Jeder hatte sein eigenes Ding und das akzeptierte ich auch. Ich würde es langweilig finden, wenn jeder das gleiche gerne machte. "Was machst du sonst so?" fragte ich sie und hoffte, nicht zu neugierig zu sein.

Seine Anwesenheit gefiel mir wirklich sehr. Es war schön jemandem um mich zu haben - nein, nicht nur irgendjemanden, sondern ihn. Auch wenn wir uns kaum kannten fühlte ich mich irgendwie... wohl bei ihm. Ein Gefühl was ich sonst nie sofort habe. Aber bei Tyson war es einfach anders. Er war so anders und mein Vertrauen konnte er sich leicht verdienen.
Auf seine Worte hin lächelte ich. Es war viel schöner mit ihm an diesem Ort zu sein als allein, obwohl ich meist die Einsamkeit vorzog. Irgendetwas schien er in mir zu verändern. Etwas unsicher und nervös war ich dennoch in seiner Gegenwart, was vermutlich einzig und allein an seinen Augen lag und an seiner Art. Als er den Wasserfall betrachtete, tat ich es ihm gleich. Seine Worte vernehmend, wurde aus meinem Lächeln ein Strahlen: "S-sehr gerne... Ich würde mich wirklich riesig freuen.", gab ich ehrlich zu und zückte einen Stift und einen kleinen Zettel aus meiner Tasche, um ihm meine Handynummer aufzuschreiben. Kaum war dies erledigt, gab ich ihm diese - was ich sonst niemals bei einem noch relativ Fremden tun würde.
"Ich finde es so auch besser. Wir sind bestimmt im gleichen Alter... da ist das Siezen so oder so seltsam.".
Der Winde wehte eine Haarsträne meines braunen langes Haares nach vorne, welche ich sofort wieder hinter mein Ohr strich. Dieser Moment wirklich irgendwie magisch und ja auch wenn es kitschig klang und ich an sowas nicht wirklich glaubte, wirkte es meinerseits fast wie Liebe auf den ersten Blick.
Auf seine Worte hin, nickte ich und betrachtete wieder den Wasserfall: "Mir ist eigentlich nie langweilig... aber es ist schön mit dir hier zu sein.", wieder einmal sprach ich ohne zu überlegen einfach meine Gedanken aus. Was eigentlich völlig dumm war, da wir uns kaum kannten.
"Ich bin erst vor kurzem hierhergezogen... Ich komme eigentlich aus Vancouver und ich fange bald an zu studieren.", meinte ich lächelnd, "Und du?".

Bei mir ging es eigentlich auch nicht so schnell, wie es gerade ging. Sie hatte einfach etwas an sich, wo ich mich gleich wohl fühlte und deswegen sie auch direkt angesprochen hatte. Ich würde ihr Vertrauen nicht einfach so wegschmeißen wollen, da ich dies auch gar nicht wollte. Ich würde es also nicht missbrauchen, sondern eher pflegen und sie hatte mein Vertrauen als Gegenleistung.
Ich lächelte, als sie ebenfalls den Wasserfall betrachtete und vergaß die Zeit, die gerade verging. Ich wollte gerade einfach nur hier stehen und mich mit ihr unterhalten. Als sie dann dies sagte, drehte ich meinen Kopf wieder zu ihr, um sie ansehen zu können. "Ich mich auch wirklich." meinte ich glücklich und lächelte breit. Ich nahm dankend den Zettel mit ihrer Nummer entgegen und steckte ihn ein. "Ich werd mich melden.. Aber ich geb dir auch mal meine Nummer." sagte ich. So schrieb ich diese ihr wo auf und gab sie ihr. So konnte sie auch wissen, wer es war, wenn ich mich meldete.
Dann nickte ich zustimmend. "Da hast du recht. Und könnte hinhauen. Ich bin 25." antwortete ich auf ihre Worte und lächelte. Ich sah, wie sie sich eine Strähne wieder hinters Ohr strich. Leicht beobachtete ich sie und fand ihre Augen und Haare schön. Alles an ihr war wirklich perfekt. Ich hatte so eigentlich noch kaum gedacht, wenn ich ein Mädchen sah.
Ich hörte ihr aufmerksam zu und richtete mein Blick auf die Umgebung. Bei ihren Worten musste ich lächeln, das hörte ich gerne. "Ich finde es auch toll, mit dir da zu sein." gestand ich ebenfalls. Auch wenn wir uns noch kaum kannten, war es so.
"Achso. Und wie gefällt es dir bisher?" meinte ich und sah sie wieder an. "Was willst du denn studieren? Wenn ich fragen darf. Ich bin schon länger hier und studiere im Moment noch."

Zu oft wurde mein Vertrauen missbraucht. Zu oft wurde ich verletzt und zu oft war ich schon am Rande der Verzweiflung. Diesen Fehler wollte ich nicht nocheinmal begehen, doch bei Tyson würde es sicherlich kein Fehler werden - da würde ich vielleicht nur verzweifeln, wenn ich ihn nicht sehen könnte. Lag es an diesem Ort oder war es einfach gerade... romantisch hier?
Die Zeit hatte ich völlig vergessen, was einzig und allein Tyson zu verdanken war. Das Gespräch mit ihm brachte mein Zeitgefühl völlig durcheinander. Nachdem auch er mir seine Nummer gab, lächelte ich: "V-vielen Dank". Nie zuvor hatte mir jemand seine Nummer geben - nie zuvor hatte ich jemandem meine Nummer gegeben...
Als ich sein Alter hörte, sah ich ihn etwas verwundert an, da ich ihn höchstens für 22 geschätzt hätte, doch betrug unser Altersunterschied doch 6 Jahre. "Ich bin 19..." Meinte ich lächelnd und ging davon aus, dass ich ihm sicherlich zu Jung war.
Er war wirklich gutaussehend und mir gefielen schon immer Dunkelhaarige. Doch seine Augen waren etwas, was wirklich jede Frau durcheinander bringen würde - so auch mich. Sein 'Geständnis' vernehmend blickte ich ihn verwundert an: "W-wirklich? Das freut mich...", meine Wangen färbten sich leicht rot, da ich mit soetwas niemals gerechnet hätte.
"Jacksonville ist sehr schön... Natürlich vermisse ich Vancouver aber... Hier ist es wirklich toll." hab ich ehrlich zu. Seine nächste Frage beantwortete ich ihm anschließend: "Ich studiere vielleicht Schauspiel, wenn ich die Aufnahmeprüfung bestehe" erzählte ich ihm lächelnd, "Und was studierst du? W-wenn ich fragen darf...".


//Etwas kurz geworden denke ich - entschuldige <3 wollte dir nur noch einen Post schicken heute ;) <3

Das sie das nicht mehr wollte, konnte ich verstehen. Und da war man eigentlich schon vorsichtiger, auch wenn man es nicht wirklich merkte. Aber ich würde ihr nichts antun, da ich das auch nicht wollte und außerdem hatte ich einfach Lust, sie richtig kennen zu lernen. Ich wusste auch nicht, wieso dieses Bedürfnis da war.
Ich winkte ab, als sie sich bedankte und lächelte. "Nichts zu danken." meinte ich zu ihr. Irgendwann war es das erste Mal und ich verstand sowieso nicht, wieso ihr noch niemand die Nummer gegeben hatte. Sie sah doch wirklich super aus, sodass sicher manche Männer sich interessierten. Ich atmete die frische Luft ein, die wirklich gut tat.
Als ich ihren verwunderten Blick sah, lächelte ich und vernahm dann ihr Alter. "19.. wenn ich ehrlich bin, hab ich gedacht, dass du etwas älter wärst. Aber 19 ist auch klasse." sagte ich ehrlich und meinte das eher als positives Kompliment. Sechs Jahre Unterschied waren ja nicht wirklich viel, zumindestens empfand ich das so.
Ich hatte keine Ahnung, wie sehr meine Augen andere durcheinander brachten, da hatte ich nicht drauf geachtet. Bei ihren Worten nickte ich. "Ja, ich meine es wirklich so.." sagte ich ehrlich und lächelte leicht. Ich sah wie ihre Wangen leicht rot wurden, was ich süß fand. Kurz befeuchtete ich meine Lippen wieder und hörte ihr zu. "Das ist es wirklich.. Glaub ich dir. Die Heimat hat immer etwas." sagte ich lächelnd. "Schauspiel? Wow, das ist sicher nicht einfach. Aber ich drück dir die Daumen, du wirst das sicher schaffen. Wünsch dir dann viel Glück." Wenn ich mir sie als Schauspielerin vorstellte, passte das auch wirklich gut. "Ich studiere Medizin. Später will ich Arzt werden." erzählte ich. "Und natürlich darfst du fragen."

//Unsinn, andere schreiben viel weniger. Entschuldige dich nicht, np :* danke ♥

Ich wusste instinktiv, dass mir der gutaussehende Schwarzhaarige nichts antun würde. Und anscheinend erging es ihm wie mir, auch ich wollte ihn unbedingt kennen lernen. Er war wirklich interessant und hatte meine volle Aufmerksamkeit. Ich traf mich ab und an mit Jungs, doch war mein Interesse nie besonders groß. Viele meiner Freundinnen - gut, eher Schulkameradinnen, Freunde hatte ich nur einen richtig guten Freund, Tom, - waren ganz davon besessen endlich einen festen Freund zu haben, ich hingegen ließ es einfach auf mich zu kommen. Auf der Suche zu sein brachte ja nun wirklich nie etwas.
Nur bei Tyson schien es - meinerseits - irgendwie anders zu sein, weshalb ich ihm auch meine Nummer gab. Er gefiel mir sowohl vom Aussehen her, als auch vom Charakter, doch würde ich sicherlich wieder keine Beziehung anfangen, da die Mädchen bei ihm bestimmt Schlange standen und ich sicherlich viel zu uninterressant war.
Seine Worte bezüglich meines Alters vernehmend, lächelte ich etwas: "Du hättest mich älter geschätzt? Wow... das hör ich nicht oft.", gab ich ehrlich zu, aber es schmeichelte mir irgendwie. Wenn es von jemand anderem gekommen wäre, hätte ich es vermutlich als Beleidigung aufgenommen, denn welche Frau möchte schon älter geschätzt werden?!
Ich wäre am Liebsten im Boden versunken, da ich es mehr als alles andere hasste rot zu werden. Es war mir immer peinlich und ich hoffte einfach nur, dass er es nicht bemerkt hatte. Kurz musterte ich ihn und ein Lächeln legte sich erneut auf meine Lippen. Anschließend blickte ich wieder zum Wasserfall und sah einen Schmetterling direkt an uns vorbeiflattern, was mich etwas strahlen ließ. Es passte einfach in diesen Moment hinein. Alles war perfekt.
"Kommst du aus Jacksonville?", fragte ich ihn schließlich, da es mich auch wirklich interessierte. "Ja... ich hab mich schon als Kind für Schauspielerei interessiert. Natürlich ist es ein schwere Weg aber... naja, mal sehen... Aber... danke...". Er war wirklich süß und allein dadurch dass er meinte, dass ich es schaffen würde, wurde die Hoffnung in mir größer, dass ich es wirklich schaffen könnte.
Interessiert lauschte ich seinen Worten und war positiv überrascht, was er studiert: "Medizin? Wow... Das ist wirklich toll... Und in was für eine Richtung möchtest du als Arzt dann gehen?".

//♥

Ich merkte, dass ich ihre Aufmerksamkeit hatte und sie hatte meine ebenfalls. Ich wollte sie nirgendwo anders haben im Moment. So schnell hatte noch nie ein Mädchen mein Interesse geweckt und das überraschte mich selber wirklich. Aber ich fand es wirklich positiv, sie getroffen zu haben. Ich bereute es auf jeden Fall nicht.
Beziehungen mussten sich auch manchmal einfach entwickeln und ich war single. Ich fand, dass sie eine Traumfrau war und vielleicht würde daraus mehr, wenn beide es wollten. Erstmal hatten wir uns erst kennen gelernt, man musste ja nichts überstürzen. Und sie war sicher nicht uninteressant für mich, ganz im Gegenteil.
"Ja, auf jeden Fall in die positive Richtung. Du hast eine top Figur." sagte ich ehrlich. Hatte ich das jetzt laut gesagt? Ich hatte gerade einfach nicht weiter nachgedacht. Aber es stimmte auf jeden Fall und sie sollte das nicht unterschätzen. Sicher wollten einige Männer was von ihr.
Ich erwiderte das Lächeln und sah zum Wasser, während die Zeit weiter verstrich. Mir machte es Spaß mit ihr hier zu sein und einfach zu reden. Ich hätte keinen besseren Zufall gekannt und auch nicht gewollt. Es war manchmal echt gut, wo man hinläuft, wenn man kein Ziel gehabt hatte.
"Jep, bin hier geboren." antwortete ich ihr lächelnd. "Dann erfüllt sich hoffentlich der Traum. Kein Ding, das schaffst sicher." Es musste ja jemand geben, der daran glaubte und wunderschön war sie ja auch.
Ich nickte bei ihrer Frage und sah sie wieder an. "Find ich auch. Ich will Menschen leben retten.. Also Krankenhaus.. Oder Kinderarzt. So etwa in die Richtung." beantwortete ich auch diese Fragen.